Menü
08.10.24 –
Mit starker Rückendeckung aus den Kreisverbänden in seinem Wahlkreis tritt Marcel Emmerich, Bundestagsabgeordneter der Grünen, erneut als Direktkandidat für die Bundestagswahl 2025 im Wahlkreis Ulm (291) an. Die Kreisverbände Ulm und Alb-Donau-Kreis haben den 33-Jährigen, der seit 2021 Mitglied des Bundestags ist, am Mittwochabend bei einer Nominierungsversammlung im "Kleinen Großen Haus" in Blaubeuren erneut nominiert.
Marcel Emmerich, der für seine Fraktion Obmann im Innenausschuss ist, war der einzige Bewerber um die Direktkandidatur. In seinem Bewerbungsschreiben und seiner Rede bei der Nominierungsveranstaltung machte er deutlich, dass er seine Aufgabe - gerade im Wahlkreis - darin sieht, zuzuhören und Probleme anzupacken. Sein Anspruch: "Für alle da zu sein. Für alles da zu sein." Er wisse, dass das nicht immer einfach sei - er habe sich in den vergangenen Jahren im Wahlkreis auch beschimpfen lassen, zum Beispiel von Unternehmer*innen wegen der Energiepreise. Aber dennoch seien die Gespräche immer produktiv gewesen und hätten alle Beteiligten weitergebracht. Es müsse auch in Zukunft darum gehen, nach den konkreten Problemen der Menschen zu fragen und diese zu lösen: Wohnen, Rente, Kitaplätze zählte er auf - "oder es geht darum, einen Facharzttermin zu bekommen, wenn man ein kleines Kind mit Neurodermitis hat." An solchen Beispielen zeigten sich die Sorgen, hier müsse die Politik handlungsfähig sein.
Im Innenausschuss habe er bereits viel bewegen können, beispielsweise durch seine Überarbeitung des Bundesdisziplinargesetzes, durch die es inzwischen leichter geworden sei, Verfassungsfeinde aus dem öffentlichen Dienst zu entfernen. "Hier haben wir konkret was erreicht für die wehrhafte Demokratie", betonte er. Er wolle gerade im Bereich der Inneren Sicherheit, die aktuell die Debatte in Deutschland prägt, weiter daran arbeiten, dass alle Menschen sich sicher fühlen können, unter anderem durch eine Verschärfung des Waffenrechts. Mit Blick auf Migration gehe es um "Humanität und Ordnung": Während Gefährder und Straftäter selbstverständlich mit Härte begegnet werden müsse, könne es nicht sein, dass Menschen, die sich anstrengen, sich integrieren und arbeiten buchstäblich von der Werkbank abgeschoben würden: Es brauche in der Debatte auch eine differenzierte Sicht und Stimme. Er wisse, dass es vor Ort oft schwierig sei und Grüne konfrontiert würden mit Anfeindungen und Hass, sagte Emmerich. Dabei dürfe man aber nicht vergessen, welche Erfolge Grüne Politik, beispielsweise beim Ausbau der Erneuerbaren, gebracht habe. Es gelte, mit Mut, Selbstvertrauen und einem guten Angebot für die Zukunft auf die Menschen zuzugehen. Für den Wahlkampf 2025 nannte Emmerich unter anderem das Klimageld als einen zentralen Punkt - und ein Tempolimit, was die Zuhörerinnen und Zuhörer mit Applaus unterstützten.
Nach mehreren Fragerunden, in denen Emmerich unter anderem zu den Themen Bürokratie, Migration und Klimaschutz Auskunft gab, stimmten die 63 anwesenden Grünen für die Nominierung von Marcel Emmerich ab: 60 für ihn, drei enthielten sich.
"Ich freue mich sehr über das große Vertrauen und den Rückenwind aus den Kreisverbänden", sagte Emmerich: "Die Nominierung und der Austausch mit den Mitgliedern motiviert mich für meine jetzige Arbeit in Berlin und natürlich auch für den Wahlkampf 2025: Ich freue mich darauf, mit den Kreisverbänden für unsere Politik zu werben."
Robert Habeck hat einen Plan vorgestellt, wie Deutschlands wirtschaftliche Kräfte neu entfesselt werden. Die Vorschläge sollen die [...]
Gestern am späten Abend wurde das weiterentwickelte Kita-Qualitäts- und Teilhabeverbesserungsgesetz (KitaQuTH) im Bundestag beschlossen. Es [...]
Deutschland hat eine der erfolgreichsten Start-up-Szenen. Im internationalen Vergleich liegen wir mit 31 milliardenschweren Start-ups – [...]