Seitennavigation

Nachfolgend kommen verschiedene Sortierungen unserer Kandidaten. Die Verknüpfung hier ist freiwillig, und sagt nichts über die Parteimitgliedschaft anderer Grüner Kandidaten auf, die hier nicht verknüpft sind:

Alphabetisch

Kreisrat

Gemeinderat Langenau = GUL-Liste

Ortschaftsrat Albeck (Verlinkung zum einzigen, grünen Kandidat)

----------------------------------------------------------------------------------------------------------------

in Arbeit - Kandidatenlisten der Partei "Bündnis 90/Die Grünen"

In nachfolgend alphabetischen Liste stellen sich einige unsere Kandidaten (sowohl Parteimitglieder, als auch unabhängige) für die Kommunalwahl 2024 vor:

B:

Berroth, Kai-Uwe

Birle-Folusewytsch, Hannelore

C:

Cöster, Matthias

E:

Eppler, Martin

F:

Folusewytsch, Siegfried

O:

Oguz, Ibrahim

S:

Schmidt, Irmtraud

Stängle, Christian

W:

Weith, Georg

----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Kreisratskandidatur: Klimaschutz ist Menschenschutz
Wir haben das 1,5°-Erderwärmungsziel bereits verfehlt, jetzt geht es nur noch darum, den Schaden möglichst klein zu halten. Was ist das wichtigste Ziel auf der Erde? Dass eine menschliche Zivilisation überlebt, und da unsere Kinder es nicht schlechter haben sollen als wir, mindestens auf dem gleichem technischen Niveau. Das heißt, wir müssen die Erderwärmung so niedrig halten, wie wir nur irgendwie können - aber unter Vorbehalt der mittelfristigen Finanzierbarkeit, damit wir das Ziel überhaupt erreichen können. Finanzierbarkeit heißt auch, dass es unserer Wirtschaft gut gehen muß, damit wir Steuereinnahmen haben. Wir brauchen genügend Strom für die Wirtschaft und Privathaushalte, sowie zur Beförderung der Arbeitnehmer zu ihren Arbeitsplätze, oder zum Betrieb der Infrastruktur für ihre Home office-Arbeitsplätze. Und wir brauchen natürlich genügend Trinkwasser und Nahrungsmittel. Und wir brauchen eine Bevölkerung, die an den Mehrwert von Klimaschutz glaubt, also brauchen wir gute Schulen, die unsere Kinder erklären können, warum einige schmerzhafte Eingriffe notwendig sind.

Aber da fangen unsere Probleme erst an. Als ich 2005 eine Brennstoffzelle für meine Diplomarbeit (FH) entwickelt habe, wurde mir ziemlich schnell klar, dass Individual-Verkehr mit Brennstoffzellen nicht finanzierbar sein wird, weil es z.B. gar nicht genügend Platin (oder ähnliche Metalle auf der Erde gibt). Jetzt, 19 Jahre später, sah es so aus, als würden die batteriebetriebenen Elektroautos einen Siegeszug einhalten, aber billige, vernünftige Modelle sind sehr rar, viele Konzerne stellen lieber gleich nur Autos über 50.000€ Kaufpreis her. Also auch diese Modelle wird sich ein Großteil der Bevölkerung nicht mehr leisten können. Das heißt, wenn keine neuen Verbrenner mehr verkauft werden dürfen, brauchen wir einen funktionierenden ÖPNV, der auch Schichtarbeiter im kleinsten Dorf bedient. Einer der Hauptkostenpunkte bei ÖPNV ist das Personal - das heißt, spätestens 2035 brauchen wir eine riesige Flotte an elektrisch angetriebenen, autonom fahrende Busse, in die auch z.B. Rollstuhlfahrer ohne Fremde Hilfe ein- und aussteigen können. Ich gehe davon aus, dass man in diese Busse der Zukunft dann fast ausschließlich mit dem Handy zahlen wird - vielleicht ist es dann auch möglich, ein Bezahlsystem ein zu führen, dass sich nach der Entfernung richtet, und nicht Auswüchse zulässt, wie dass man mit einer Fahrkarte Albeck-Langenau über Beimerstetten nach Ulm fahren kann, was dann erheblich billiger ist, als die gleiche Fahrt von Albeck nach Ulm mit einem Fahrschein Albeck-Ulm.

Wir werden Unmengen an Strom brauchen, aus meiner Sicht mindestens das 3x der heutigen Strommenge, eher deutlich mehr. Alle Dächer mit PV-Zellen Vollklatschen ist einfach, wird uns im Winter aber wenig bringen. Wir brauchen jede klimaneutrale Kraftwerkstechnik, und eine der Hauptsäulen wird Windkraft sein. Wenn wir Zivilisation wollen, müssen wir damit leben, dass an jeder Ecke Windräder stehen werden. Aber auch das ist nicht genug, wir müssen den Strom kreuz und quer durch die Bundesrepublik jagen können, und für unterirdische Kabelverlegung reicht uns weder das Geld, noch die Zeit. Wir brauchen die Energie-Autobahnen, eher heute als morgen. Und wir brauchen Möglichkeiten Stromüberschuss sowohl innerhalb eines Tages, als auch innerhalb eine Jahres verschieben zu können - und Heimspeicher können letzteres nicht leisten. Wir müssen Pumpspeicherkraftwerke bauen, wo immer es wirtschaftlich möglich ist.

Vieles davon kollidiert mit Arten- und Naturschutz. Aber wenn wir keinen radikalen Klimaschutz betreiben, werden auch Tiere und Pflanzenarten aussterben, weil sie dem Klima nicht mehr angepasst sind. Deswegen ist das für mich zweitrangig - aus meiner Sicht können wir einiges Ausrotten, wenn dafür ein Großteil der heimischen Pflanzen und Tiere überleben können, und Menschen nicht an Überhitzung und andere Folgen der Klimakatastrophe sterben.

Ich kaufe gerne Bioprodukte - aber noch kann keiner sagen, auf wieviel Grad Erderwärmung wir die Klimakatastrophe begrenzen können. Wir brauchen möglicherweise Pflanzen, die bei Dürren, erhöhte Temperaturen, usw. weiterhin hohe Erträge bringen, damit wir die Weltbevölkerung ernähren können. Wir dürfen keine Technologie kategorisch Ablehnen, sondern müssen mit Sorgfalt alle Wege untersuchen - auch wenn das heißt, dass wir in 20 Jahre womöglich nur noch gentechnisch veränderte Pflanzen- und Tiere zu uns nehmen. Und nein, ich bin kein Vegetarier.

Was heißt das konkret für meine Kreisratskandidatur:
Ich werde die Energie-und Verkehrswende mit voller Kraft unterstützen, was immer auch im Alb-Donau-Kreis ansteht. Wir müssen den Menschen jetzt schon zeigen, dass der ÖPNV auch auf dem Dorf eine gute Alternative sein kann - und wir müssen gleichzeitig Pilotprojekte für autonome Busse einführen.



zurück

Nach oben

GRUENE.DE News

<![CDATA[Neues]]>